Philippe Clerc

Schweizer Leichtathlet (Sprint)

* 24. Dezember 1946 Wallis

Laufbahn

Philippe Clerc ist seit der Saison 1969 der erfolgreichste Schweizer Leichtathlet in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Zweiundzwanzigjähriger verbesserte er am 4. Juli 1969 beim Abendsport im Züricher Letzigrung den Europarekord über 200 Meter auf 20,3 Sekunden (der Weltrekord steht auf 19,8 Sekunden), und bei den Europameisterschaften im September 1969 in Athen sicherte er sich den Titel über 200 Meter in 20,6 Sekunden vor dem Ostdeutschen Hermann Brude (20,9) und dem Polen Zenon Nowosz (20,9). Ausserdem wurde er in Athen Europameisterschaftsdritter über 100 Meter in 10,5 Sekunden hinter dem Sowjetrussen Vali Bortzow (10,4) und dem Franzosen Alain Sarteur (10,4). Durch Clerc und die Fünfkämpferin Meta Antenen (Zweite hinter der Österreicherin Liesel Prokop) schnitt die Schweizer Mannschaft besser ab als jemals zuvor in der 35jährigen Geschichte der Leichtathletik-Europameisterschaften. Der Europarekord Clercs in Zürich wurde von der Fachzeitschrift "Sport" Zürich als "unglaublichste Leichtathletik-Leistung eines Schweizers seit den 400-m-Läufen von Sepp Imbach 1924 bei den Olympischen Spielen in Paris (Weltrekord 48,0) und Peter Laengs 1962 in Zürich (45,7)" bezeichnet. Clarc hatte in der Sprintstaffel schon an den Europameisterschaften 1966 in Budapest teilgenommen.

Philippe Clerc, am 24. Dezember 1946 ...